Über uns
Aufgabe des Waldorfbunds ist das Schaffen von Planungs-, Organisations- und Rechtsgrundlagen für ein freies Bildungswesen auf anthroposophischer Grundlage in Österreich sowie dessen Abstimmung mit den Rechtsformen des europäischen Schul- und Bildungswesens.
In Erfüllung dieser Aufgabe tritt der Waldorfbund durch wissenschaftliche und künstlerische Veranstaltungen, Forschungsarbeiten und Publikationen an die Öffentlichkeit, um die Grundlagen der in ihm zusammengeschlossenen Bildungseinrichtungen zu erarbeiten und darzustellen.
Er wird ferner die Tätigkeiten der ihm angehörenden Bildungsstätten sowie neu entstehender Initiativen innerhalb des rechtlichen Bereiches koordinieren und deren Träger in allen Fragen des Rechtslebens beraten und unterstützen. Der Waldorfbund strebt die Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen oder Gruppen im In- und Ausland an, die für ein freies Bildungswesen eintreten.
Entwicklung der Waldorfschulen in Österreich
Schon 1927 wurde die erste Rudolf Steiner Schule in Wien gegründet, deren gewaltsame Schließung 1938 erfolgte. Erst 1955 öffnete ein Waldorfkindergarten wieder die Pforte zur Waldorfpädagogik in Österreich. Daraus erwuchs 1963 ein häuslicher Unterricht für eine Schülergruppe. Dies gilt als Geburtsstunde der Rudolf Steiner Schule Wien-Mauer, die im Schuljahr 1966/67 mit 4 Klassen als Schule gegründet wurde. 2007 wurde das 40jährige Bestehen unter dem Motto „40 Jahre Waldorfschule in Österreich“ gebührend gefeiert.
Erst ab Ende der 70er Jahre kamen es zu weiteren Schulgründungen in Linz, Klagenfurt, Graz, Salzburg, Wien-Pötzleinsdorf, Innsbruck, Schönau (vormals Mödling), Wien West, Familienschule Götzis und Kufstein (in dieser Reihenfolge). 1972 wurde die erste heilpädagogische Schule in Wien eröffnet, es folgten Schulen in Graz und Salzburg. In den letzten Jahren wurden zwei weitere Schulen im Burgenland sowie eine Schule in Kärnten gegründet. Seit dem ersten Abschlussjahrgang im Schuljahr 1974/75 haben rund 3.800 SchülerInnen in Österreich den Waldorfabschluss absolviert. Jedes Jahr kommen 150 weitere hinzu. Rund 80 % der WaldorfschülerInnen legen nach ihrer Waldorfschulzeit die Matura ab – und dies mit überdurchschnittlich guten Ergebnissen.
Im Jahr 2019 besuchen rund 2.700 SchülerInnen die 19 österreichischen Waldorfschulen, die eine enge Zusammenarbeit im „Waldorfbund Österreich“ durch regelmäßige Arbeitstreffen im sog. Mitarbeiterkreis pflegen. Darüber hinaus sind rund 40 Waldorfkindergärten in Österreich tätig, die ebenfalls in einem eigenen Mitarbeiterkreis vernetzt sind. Der Bund vertritt die Interessen der Waldorfschulen und Waldorfkindergärten gegenüber allen überregionalen Institutionen.
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